Porträt
Miesbach ist eine Stadt in Bayern mit rund 11.500 Einwohnern. Der Ort ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises und liegt auf einer Höhe von knapp 700 m am Rand der Bayerischen Alpen knapp 30 km westlich von Rosenheim.
Miesbach ist nicht zuletzt für sein Brauchtum und insbesondere die Miesbacher Tracht bekannt. Das Tragen eines Trachtengewandes ist in der Region Oberland nach wie vor weit verbreitet. Zur Miesbacher Tracht der Frauen gehören das Miedergewand, Strümpfe, schwarze Halbschuhe und ein Hut. Männer tragen ein Joppe, eine kurze Hose und einen grünen Hut. Sowohl in der Kernstadt als auch im Ortsteil Parsberg gibt es einen Trachtenverein.
Aus der Geschichte
Miesbach wurde 1918 von Ludwig III., dem letzten König von Bayern, zur Stadt erhoben. Damit fand Miesbach Anerkennung für die positive wirtschaftliche Entwicklung, die der Ort seinerzeit genommen hatte, und den damit einhergehenden Zuwachs der Einwohnerzahl. 2018 wurde die Stadterhebung 100 Jahre zuvor mit einem umfangreichen Jubiläumsprogramm gefeiert, zu dem auch eine Inszenierung des Theaterstücks Rumplhanni gehörte.
Sehenswertes und Freizeit
Der Waitzinger Keller ist ein Kulturzentrum. Den Keller ließ 1878 zunächst die damalige Brauereibesitzerin Susanna Waitzinger erbauen. Der Umbau zum Keller-Saal erfolgte Anfang des 20. Jahrhunderts; 1906 wurde er eröffnet und in der Folgezeit für eine Vielzahl von Veranstaltungen genutzt, wobei er bis zu 600 Menschen Platz bot. In den 1970er Jahren musste der Saal dann aber wegen Baufälligkeit geschlossen werden. In den 1990er Jahren wurde der Saal dann erneut umgebaut und schließlich 1997 als Kulturzentrum wiedereröffnet.
In Miesbach gibt es ein Eisstadion, das sich im Besitz des TEV Miesbach befindet, dessen 1. Eishockey-Mannschaft in der Bayernliga spielt.