Im Norden des Sauerlandes im Landkreis Märkischer Kreis liegt die Stadt Menden mit circa 52.600 Einwohnern. Menden geht bis auf das 9. Jahrhundert zurück, wurde durch die kommunale Neuordnung in 1975 neu strukturiert.
Ende des 16. Anfang des 17. Jahrhunderts fanden zahlreiche Personen bei der Hexenverfolgung den Tod. Unter ihnen Dorte Hilleke. Sie trotzte der Folter und gab keine Namen preis bzw. denunzierte keine weiteren in den Prozessen. Ihre Hinrichtung wurde nicht gemeldet, sodass man annimmt, sie sei entweder unter der Folter verstorben oder frei gekommen. Nach ihr ist die heutige Stadtbibliothek benannt.
Schon um 1700 gab es in Menden schon Karnevalsumzüge. Die Fastnacht-Tradition ist sogar noch älter. Der Karnevalsumzug ist auch heute noch eine der größten Veranstaltungen im jährlichen Kalender.
Friedhöfe und Gedenkstätten
Der Waldfriedhof Am Limberg ist relative neu. Er wurde 1984 eröffnet und es wurde Wert auf das fortwährende Bestehen des alten Baumbestandes gelegt. Die Gräber sind so angelegt, dass es den Eindruck einer Waldwiese gibt. Baumbestattungen und muslimische Bestattungen sind hier möglich. Die Friedhofskapelle bietet 90 Personen Platz.
Im Gegensatz ist der Friedhof Lendringen dicht besiedelt. Er besteht schon seit über 100 Jahren und zurzeit werden wegen Platzmangel nur Urnenbestattungen angeboten. Die Trauerhalle bietet 40 Personen Platz.
Hier findet man auch ein Mahnmal, das das an die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter des Hydrierwerk-Projekt Schwalbe I erinnert. Über 10.000 Zwangsarbeiter arbeiteten hier unter den schlimmsten Bedingungen.
In Nähe der ehemaligen Synagoge gibt es heute einen „Ort der Erinnerung“ mit einem Gedenkstein.