Lübbecke
Im Landkreis Minden-Lübbecke liegt die mittlere kreisangehörige Stadt Lübbecke. Sie hat etwas über 26.000 Einwohner, die sich auf 8 Stadtteile verteilen.
Geschichte
Die Stadt wurde erstmals im Jahr 775 erwähnt. Seit 1279 darf sich Lübbecke „Stadt“ nennen. In 1550 wurde die Reformation eingeführt. Es wechselte mehrmals den Besitzer von preußisch zu französisch und zurück zu preußischer Herrschaft. Mitte des 19. Jahrhundert hielt die Industrialisierung in Lübbecke Einhalt. In 1863 wurde die erste Zigarrenfabrik gegründet und in 1938 hatte diese schon 6000 Beschäftige. Die Zigarrenindustrie ist bis heute in Lübbecke vertreten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Lübbecke von den Briten besetzt. Im Finanzamt wurde die britische Zonenhauptverwaltung untergebracht. Die 2. Panzerdivision blieb bis 1983 in Lübbecke stationiert und es entwickelten sich enge Freundschaften. Das Schlüsseldenkmal auf dem Gänsemarkt erinnert an diese Zeit.
Eine weitere Freundschaft bzw. Patenschaft besteht mit der Bundesheimatgruppe Striegau Stadt und Land e.V. Seit den 1960er Jahren wird in der Heimatstube im Museum in Lübbecke Erinnerungen an die im Krieg vertriebenen Striegauer Schlesier bewahrt.
Konfessionen
Der katholische sowie der evangelische Glaube sind in Lübbecke vertreten. Dazu kommt eine muslimische Gemeinschaft und andere christliche Gemeinschaften.
Besondere Bauten
Die ev. luth. Pfarrkirche St. Andreas wurde im 12. Jahrhundert erstmals erbaut und dann in 1350 in eine gotische Hallenkirche umgewandelt.
Am Markt 19 liegt der Burgmannshof von der Recke aus dem Jahr 1735. Hier befindet sich das Heimatmuseum. Der Bierbrunnen wurde in 1954 errichtet und „schenkt“ einmal im Jahr zum Bierbrunnenfest Bier aus.
Die Brauerei Barre wurde im 19. Jahrhundert gegründet. Das Sudhaus weist einen gotisierenden Turm auf.