Etwa 25 Kilometer von Bielefeld liegt die Stadt Löhne mit etwas unter 40.000 Einwohnern (Stand 2019). Sie gliedert sich in 5 Stadtteile auf und nennt sich stolz „Weltstadt der Küchen“. Löhne gehört zum Landkreis Herford und Regierungsbezirk Detmold.
Im Jahr 1969 wurde Löhne zur Stadt erhoben. Sie ist auch geschichtlich eine „neue“ Stadt. In dem Stadtgebiet dominierten die Kirchorte Mennighüffen und Gohfeld. In 1943 wurden die Orte und Gemeinden zum Amt Löhne zusammengefasst und 1969 erhielt man das Stadtrecht.
Im Löhner Raum wurde zu Zeiten der Industrialisierung erstmals die Zigarrenindustrie eingesiedelt und ab 1920 die Möbelindustrie.
Während des 1. und 2. Weltkrieges verlieren viele Löhner Bürger ihr Leben. Besonders erwähnenswert ist die Verfolgung der 40 Juden und Zeugen Jehovas. 5 Zeugen Jehovas werden im KZ umgebracht – ihr vergehen ist die Kriegsdienstverweigerung. Stolpersteine erinnern an ihr Leid.
Seit 1973 hält Löhne eine Partnerschaft mit der Stadtgemeinde Spittal a.d.Drau in Österreich.
Uhlenburger Schloss:
Das zwischen 1568-1570 erbaute Wasserschloss Uhlenburg ist ein Rittersitz im Weserrenaissance-Stil. Das an dem Schloss angebrachte Jahr 1299 ist fälschlicherweise als Erbauungsjahr angegeben. Dies stimmt aber nicht mit den Fakten überein.
Heute ist das Schloss im Besitz der Jesidischen Gemeinde.
Konfessionen:
Seit der Reformation ist das Stadtgebiet überwiegend evangelisch. Erst mit den Flüchtlingen kamen auch Katholiken nach Löhne. Eine Schulstatistik aus 2003 zeigt folgende Daten:
- 68% Evangelisch
- 8,3% Katholisch
- 8,4% Muslimisch
- 7% andere Religion
- 8,3% konfessionslos.
Es gibt heute 5 evangelische Kirchengemeinden, eine islamische Moschee und eine Gemeinde der Jesiden.