Das Mittelzentrum und Kreisstadt Lichtenfels lieg im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken. Es besteht aus 28 Stadtteilen und hat circa 20.133 (stand 2018) Einwohner. Erstmals 1142 erwähnt wurde es aufgrund der Säkularisation im Jahre 1802 dem Königreich Bayern zugesprochen.
Lichtenfelser werden auch „Tümpelschöper“ genannt. Während des Dreißigjährigen Krieg versenkten sie den Stadtschatz und wollten diesen durch Ausschöpfen des Sees wieder bergen. Da das Grundwasser aber zu schnell nachfloss, gelang dies nicht.
Konfessionen
In Lichtenfels gibt es neben den römisch-katholischen und den evangelischen auch:
- eine freikirchliche Freie Christengemeinde,
- eine Neuapostolische Kirche und
- eine Moschee.
Deutsche Korbstadt
Lichtenfels nennt sich auch Deutsche Korbstadt. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt zum Zentrum des Korbhandels. 1904 wurde eine Korbfachschule errichtet und ab 1912 fanden Flechtkurse für Frauen statt.
Nach dem 2. Weltkrieg starb die Kunst aus und heute widmen sich die Korbhändler dem Import von Flechterzeugnissen. Der Name Deutsch Korbstadt blieb und am dritten Wochenende im September findet der jährliche Korbmarkt statt. Leute aus dem In- und Ausland nutzen diese Veranstaltung als Verkaufsmöglichkeit für ihre Produkte. Natürlich kann man auch heute noch Flechtkurse belegen und es gibt hier das Deutsche Korbmuseum.
Stadtschloss und Keller
Auch einen Besuch in Crailsheim wert sind die 500 Jahre alten Gänge von Lichtenfels unterhalb des Stadtschlosses. Man findet Bierkeller, Luftschutzräume und mehr.
Da es häufig den Bewechselte,chselte wurde es als:
- als Adelssitz und fürstbischöfliches Absteigequartier,
- als Getreidespeicher,
- als Lager eines Weinhändlers,
- als Trockenraum für Kräuter und
- zuletzt als Materiallager für eine Korbwaren-Gesellschaft genutzt.
Heute dient es als Kulturzentrum und es gibt hier Konzerte, Kunstausstellungen und Vorträge.