Die große kreisangehörige Stadt Kerpen hat circa 66.700 Einwohner und liegt im Rhein-Erft-Kreis. Die Stadt ist in 11 Stadtteile eingeteilt. Kerpen wurde erstmals urkundlich im Jahr 871 erwähnt und erhielt erst 1941 die Stadtrechte.
Kolpingstadt
In 1813 wurde Adolph Kolping in Kerpen geboren. Er war ein katholischer Pfarrer, der ich sehr für die Besserung der sozialen Missstände einsetzte. Er gründete die Kolping Werke. Er wurde in 1991 vom Papst seliggesprochen, aber seine Heiligsprechung läuft noch.
2013 feierte man in Kerpen den 200-jährigen Geburtstag von Kolping und daraufhin erhielt die Stadt auch den offiziellen Titel: Kolpingstadt Kerpen.
An der Stelle des Adolph Kolping Geburtshauses gibt es heute das Kolpingmuseum. Dazu kommt ein 20 Kilometer langer Radwanderweg, der an verschiedenen Stationen seines Lebens vorbeiführt. Ein ICE 4 Zug trägt auch den Namen Adolph Kolping.
Konfessionen
Eine Statistik des Jahres 2014 zeigt folgende Religionszugehörigkeiten in Kerpen:
- 47 % römisch-katholisch
- 15,4 % evangelisch
- 37,6 % ohne Angabe oder konfessionslos
Friedhöfe in Kerpen
In Kerpen gibt es 12 Friedhöfe. Auf dem Friedhof in Kerpen gibt es jetzt auch das Aschestreufeld. Hier wird die Asche einfach in den Wind gestreut, um Freiheit über den Tod hinaus zu symbolisieren.
Die Stadt bietet auch anonyme Bestattungen an, wobei das Grab nicht gekennzeichnet wird und es auch keine Bestattungsandacht gibt. Diese Art der Bestattung -rät die Stadt- muss man sich aber gut überlegen, da man hinterher keinen Ort der Trauer hat.
Von dem jüdischen Friedhof in Kerpen bestehen noch 80 Grabsteine. Er wurde von 1852 bis 1938 belegt. Auf dem jüdischen Friedhof im Stadtteil Brüggen bestehen noch 16 Grabsteine. Er wurde auch bis 1938 belegt.