Zentral zwischen der Landeshauptstadt Wiesbaden und Frankfurt am Main liegt die Kreisstadt Hofheim am Taunus. Stand 2014 gehört Hofheim zu den reichsten Kreisstädten Deutschlands. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Hofheim zum neu gegründeten Land Hessen gezählt.
Während der NAZI-Zeit wütete auch in Hofheim die NSDAP-Partei, woraufhin die Diskriminierung und Verfolgung von Kommunisten, Sozialdemokraten und jüdischen Einwohnern startete. Die im Jahre 1800 gebaute Synagoge wurde verwüstet und die noch in Hofheim weilenden Juden deportiert. In 2008 bis 2014 wurden in einigen Stadtteilen 89 Stolpersteine, die an die Opfer dieser Zeit erinnern, errichtet.
Die Internationalen Musiktage "Hessen Main-Taunus Hofheim" finden jedes Jahr im Mai/Juni statt und ziehen viele internationale Gäste an.
Der Hexenturm zählt zu den kulturellen Bauwerken der Stadt. Der häufig bezeichnete Hexenturm ist eigentlich Teil einer mittelalterlichen Stadtbefestigung oder Burg, das auch als Gefängnis diente. Anna Glitzen wurde in 1601 wegen Hexerei verklagt und im Hexenturm nicht nur inhaftiert, sondern auch mehrmals gefoltert. Da sie nie gestand, wurde sie schließlich aus der Haft entlassen.
Das blaue Haus war das Arbeitsdomizil vieler Künstler, wie Hanna Bekker vom Rath, die hier 60 Jahre lebte. Im obersten Stockwerk lag ihr Atelier mit einer kleinen Wohnung, inklusive einer winzigen Küche. Sie war dafür bekannt, ihren Gästen „erholsame Tage in guter Luft und Hilfe in schweren Zeiten“ zu bieten.
Ein Haus der Andacht, auch Bahá`i genannt, wurde im Juli 1964 eingeweiht und 1991 in den Kreis der Kulturdenkmäler aufgenommen. Die Bahá`i Häuser der Andacht stehen allen Menschen offen und laden zur stillen Meditation, Gedenken an den Schöpfer und Ausdruck der Liebe zwischen Gott und Mensch ein.
Die Friedhöfe in Hofheim widmen sich auch der Andacht und des Gedenkens. Der neu-renovierte Waldfriedhof soll mit seinen wunderschönen Parkanlagen auch der Erholung und Ruhe dienen.