Porträt
Hofgeismar ist eine Stadt in Hessen mit rund 16.000 Einwohnern (im Jahr 2020). Die Stadt gehört zum Landkreis Kassel, wobei die Stadt Kassel rund 25 km südlich von Hofgeismar liegt. Mit Abstand die meisten Einwohner – etwa 11.600 – sind in der Kernstadt zuhause, während sich die anderen auf die Stadtteile Hombressen, Hümme, Schöneberg, Carlsdorf, Kelze, Friedrichsdorf und Beberbeck verteilen.
Aus der Geschichte
Schon seit Anfang des 13. Jahrhunderts darf sich Hofgeismar eine Stadt nennen. Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung aus jener Zeit sind nur noch Reste erhalten, nachdem die Umwallung eingeebnet wurde.
Anfang der 1970er Jahre wurden die ehemals selbstständigen Gemeinden Beberbeck, Carlsdorf, Friedrichsdorf, Hombressen, Hümme, Kelze und Schöneberg nach Hofgeismar eingegliedert.
Sehenswertes
Hofgeismar ist auch als Dornröschenstadt bekannt, in Anlehnung an die Sababurg (Dornröschenschloss), die sich im gleichnamigen Ortsteil des Hofgeismarer Stadtteils Beberbeck befindet und mit dem Grimmschen Märchen in Verbindung gebracht wird. In der Sababurg war für fast 60 Jahre – bis 2018 – ein Hotel untergebracht. Gegenwärtig (2020) wird die Anlage umfassend saniert und ist nur begrenzt begehbar.
Das Rathaus mit seiner roten Fassade und seinem Treppengiebel entstand in seiner heutigen Form im Wesentlichen im 19. Jahrhundert. An seiner Stelle hatte schon im Mittelalter ein Rathaus gestanden, das im 18. Jahrhundert einem barocken Neubau weichen musste, der seinerseits einem Brand zum Opfer fiel und so zu Umbauten und Erweiterungen führte. Das Glockenspiel des Rathauses gibt es dort seit 1977, nachdem man eine aufwändige Modernisierung des Gebäudes abgeschlossen hatte.
Konfessionen in Hofgeismar
Hofgeismar war seit der Reformation überwiegend protestantisch geprägt. Auch bei der Volkszählung 2011 gehörten noch rund zwei Drittel der Einwohner der evangelischen Kirche an. Einen signifikanten Anteil katholischer Gläubiger gibt es in der Stadt erst seit der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als sich dort viele Vertriebene ansiedelten. 2011 betrug der Anteil der Katholiken rund 14%.