Die Lindenstadt Halle (Westfalen)
Im Regierungsbezirk Detmold, Landkreis Gütersloh liegt die Stadt Halle (Westfalen). Sie hat etwa 21.600 Einwohner, die sich auf 6 Ortsteile aufteilen. Im Nordosten ist der Teutoburger Wald und im Südwesten die Emssandebene. Bielefeld ist circa 15 Kilometer entfernt.
Die Stadt wurde erstmals in 1246 erwähnt, wobei die Dörfer Oldendorf und Gartnisch sogar auf das 11. Jahrhundert zurückgehen. In 1719 erhielt Halle die Stadtrechte.
Die Reformation hielt im 16. Jahrhundert Einzug und konnte hier Fuß fassen. Lediglich die Herren von Tatenhausen und ihre Untertanen blieben dem katholischen Glauben treu.
In 1505 begann man mit dem Kohle- und Erzbergbau. Über vierhundert Jahre wurde hier abgebaut und erst im späten 18. Jahrhundert wurde der Bergbau wieder eingestellt, da er unrentabel geworden war.
In 1991 wurde das Gerry-Weber-Stadion, heute OWL-Arena seiner Bestimmung übergeben. Seither finden hier Veranstaltungen aus den Bereichen Musik, Sport und Fernsehen statt. Das Tennisturnier Noventi Open findet hier seit 1993 statt.
Konfessionen
Laut einer Konfessionsstatistik aus dem Jahr 2017 gibt es in Halle etwa:
- 47,7 % evangelische Bürger
- 14,5 % römisch-katholische Bürger
- 37,8 % konfessionslos oder einer anderen Religionsgemeinde angehörig. Zu den anderen Religionen gehören z.B. die Neuapostolischen, eine freie ev. Gemeinde, eine muslimische Gemeinde und eine Gemeinde der Zeugen Jehovas.
Gräber und Gedenkstätten
Das Hagedorn Denkmal findet man am Südhang des Berges Knüll. Hagedorn war ein Bremer Kaufmann, der am Teutoburger Wald in Hanglage des Berges Knüll eine Gartenanlage anlegte. Auch hier am Hang liegen Waldgräber, unter anderem für Frederike Delius, die Schwiegertochter von Hermann Hagedorn und ein Waldgrab für die Familie Kisker.