Händelstadt Halle (Saale)
Die Stadt Halle ist mit ihren238.700 Einwohnern die größte Stadt in Sachsen-Anhalt. Deutschlandweit steht sie auf Platz 31 der Großstädte. Sie teilt sich in 5 Stadtbezirke und 35 Stadtteile.
Sie wurde erstmals in 806 erwähnt und ist die einzige Stadt mit mehr als 200.000 Einwohner die im 2. Weltkrieg von Angriffen und Zerstörungen fast verschont blieb. Daraus resultiert, dass sie fast im Originalstil erhalten ist. Sie war ab 1281 bis 1479 belegter Weise Teile der Hanse und trat in 2001 dem neugegründeten Städtebund „Neue Hanse“ bei.
In Halle findet man eine der ältesten Universität Deutschlands, die Martin-Luther-Uni Halle-Wittenberg.
Martin Luther predigte mehrere Male in der Marktkirche. Heute gehören aber nur noch 8,9 % der Bevölkerung dem evangelischen Glauben an. Die Mehrheit ist konfessionslos.
Kulturstadt Halle
Halle bezeichnet sich selber als Kulturhauptstadt Sachsen-Anhalts. Dies ist nicht verwunderlich, da die Stadt nicht nur viele Museen, sondern auch Opern, Theater und Orchester zu bieten hat. Hier einige Beispiele:
- Opernhaus Halle, das im 19. Jahrhundert errichtet wurde. Hier findet man die Oper Halle und das Ballett Rossa.
- Stadttheater Halle, das Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurde.
- Die Staatskapelle Halle.
Zu den Museen gehören unter anderem:
- Landesmuseum für Vorgeschichte mit dem Ausstellungsort Himmelsscheibe Nebra.
- Franckesche Stiftungen, gegründet in 1698
- Landesmuseum Moritzburg, gegründet in 1885.
- Händel-Haus Musikmuseum mit dem Geburtshaus Händels. Es wurde in 1558 erbaut. Georg Friedrich Händel wurde hier in 1685 geboren. Er ist einer der bedeutendsten Musiker der Weltgeschichte. Das Händeldenkmal steht auf dem Marktplatz seit 1859.
Grabsteine für Halle
Die verschieden geschliffen und gravierten Oberflächen des Grabsteins eines Urnengrabes aus Halle (mittleres Bild oben) lassen diesen diesen trotz seiner modern, minimalistischen Form verspielt und kreativ wirken. Es entsteht zudem ein stilvoller Farbkontrast durch die Beschaffenheit der Flächen. Das leicht versetzte Fenster verleiht dem Grabstein mehr Tiefe.
Stadt und Sehenswürdigkeiten
Halle an der Saale ist mit rund 240.000 Einwohnern die größte Stadt Sachsen-Anhalts (wenngleich nur äußerst knapp vor der Landeshauptstadt Magdeburg) und nach Leipzig, Dresden und Chemnitz die viertgrößte in den neuen Bundesländern. Erstmals urkundlich erwähnt – als das karolingische Kastell “Halla” – wurde der Ort im Jahr 806. Auf der Basis dieses Datums feierte Halle im Jahr 2006 sein 1200-jähriges Stadtjubiläum.
Zu den berühmten Persönlichkeiten, die mit Halle verbunden sind, gehört Martin Luther – er predigte wiederholte Male in Halles Marienkirche. Der Komponist Georg Friedrich Händel wurde in Halle geboren. Das Händel-Haus, das Geburtshaus des Tondichters, ist heute ein Musikmuseum in Halle. Weitere bedeutende Museumseinrichtungen in der Stadt sind zum einen das Kunstmuseum Moritzburg mit seinen Sammlungen moderner Kunst und die Franckeschen Stiftungen zum anderen. Die historischen Gebäude der Franckeschen Stiftungen dienen aber nicht nur als Museen oder Ausstellungsräume, sondern einer Vielzahl von Veranstaltungen und sozialen Projekten.
Konfessionen in Halle
In den Kommunen der neuen Bundesländer gibt es meist mehr konfessionslose Einwohner als solche, die sich zu einer Religion bekennen. Sehr ausgeprägt ist dies auch in Halle, wo weniger als 15 % einer der beiden großen christlichen Konfessionen angehören.