Mit rund 48.000 Einwohnern ist Gronau die zweitgrößte Stadt im Landkreis Borken im Münsterland. Sie besteht aus dem Stadtteil Gronau und Epe. Epe wurde schon im Jahr 1188 erwähnt, Gronau aber erst 1365. 1897 erhielt Gronau die Stadtrechte. Die Stadt hält Partnerschaften mit Epe in den Niederlanden, Bromsgrove in Großbritannien und Mezőberény in Ungarn. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Wasserturm. Er hat ein Fassungsvermögen von 250 m³.
In 1912 wurde bei Ausgrabungen ein Plesiosaurier gefunden – um die Stadt zu Ehren wurde er Gronausaurus genannt.
Der wohl bekannteste Bürger der Stadt ist Udo Lindenberg. Er wurde hier in 1946 geboren und ist nicht nur Sohn der Stadt, sondern auch Ehrenbürger.
In 2003 fand die Landesgartenschau in Gronau statt. Hierzu wurden 13 Skulpturen aufgestellt, die als "Dinkelsteine" bekannt sind.
Die Gronauer Wall ist eine „Wall of Fame“, die an die internationalen Musiker und die deutsch-niederländische Musikszene erinnert. Im April findet das Jazzfest Gronau statt, zu dem viele internationale Jazz-Grössen kommen.
Das Rock´n´pop Museum erzählt die Geschichte des Rock ’n’ Roll, bietet aber auch Dauerausstellungen über Marlene Dietrich, Elvis Presley und Rammstein.
Ein anderes Museum ist das Drilandmuseum. Es berichtet über die Geschichte Gronaus, über ihre regionale Kultur und textile Vergangenheit und die industrielle Revolution.
Die jüdische Gemeinde der Stadt wurde während der NS-Zeit ausgerottet und die Synagoge zerstört. Der jüdische Friedhof wurde von 1928 bis 1936 belegt. Es gibt hier noch 54 Grabsteine unter ihnen ein Grabstein aus dem Jahr 1849.