Die Gemeinde Grenzach-Wyhlen besteht aus 3 Ortsteilen in denen etwa 14.500 Menschen wohnen. Die Gemeinde liegt im Landkreis Lörrach. Die heute so bestehende Gemeinde wurde 1975 im Zuge der baden-württembergischen Gemeindereform zusammengelegt. Jedoch bezeugen Funde, dass es hier schon in der Hallstattzeit keltische Ansiedlungen gegeben hat. Darauf folgten römische und alamannische. Erst im 13. Jahrhundert wurde Grenzach-Wyhlen erstmals urkundlich erwähnt.
Im Regional-Museum Römer Villa kann man Meter hohe Mauerteile einer römischen Peristylvilla bewundern, komplett mit Säulen, Türen, Badebecken, etc. Das Museum ist das einzige seiner Art im Landkreis.
Mit Einzug der Industrialisierung wurde in Grenzach-Wyhlen schon 1880 eine Sodafabrik eröffnet. Sie war die erste in Deutschland, die nach dem sogenannten „Solvay-Verfahren“ produzierte und die Produktion bestand bis 1953.
Heute ist wohl der größte Arbeitgeber die Firma Roche Pharma AG, die etwa 1.200 Mitarbeiter hat. Dazu kommt NaturEnergie AG, der bundesweit größte Ökostrom-Anbieter.
Besonders beeindruckend ist die Staustufe Augst-Wyhlen am Rhein. In der Mitte des Stauwehrs verläuft die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz. Das Stauwehr hat eine Länge von 212 Metern mit 10 Stützen, wobei eine Stütze ungefähr 100 Tonnen wiegt.
Es gibt in Grenzach und Wyhlen jeweils 2 Kirchen. Dazu kommt die „Himmelspforte Wyhlen“. Dieses ehemalige Kloster, das auf das Jahr 1303 zurückgeht, wurde im 18. Jahrhundert neu gebaut und dient heute als privates Altenheim. Erwähnenswert ist die Klosterkapelle, die eine ehemalige Wallfahrtsstätte war. Sie weist eine beeindruckende barocke Innenausstattung auf.
Auf dem Friedhof in Grenzach-Wyhlen steht ein Ehrenmal mit 3 Gedenktafeln und steinernen Kreuzen, die den Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege gewidmet sind.