Die Kreisstadt Goslar liegt im Landkreis Goslar und hat circa 50.700 Einwohner in 18 Ortsteilen.
979 erstmals als Bergbauort erwähnt wurde in 1290 Reichsunmittelbar und blieb bis 1802 eine Reichsstadt des Heiligen Römischen Reiches. 1075 wurde Goslar als erstes mal als Stadt bezeichnet.
In 2008 erhielt Goslar den Titel: Ort der Vielfalt.
Während der NS-Zeit befand sich in Goslar ein Aussenlager des KZ Buchenwald und das SS-Barackenlager Hahndorf in dem das Aussenlager des KZ Neuengamme untergebracht war.
Auch circa 5000 Menschen aus dem europäischen Ausland arbeiteten in den 61 Betrieben und Fabriken als Zwangsarbeiter.
Geschichte und Bauwerke:
Erzbergwek Rammelsberg:
Das in 1988 stillgelegte Erzbergwerk im Rammelsberg ist nahezu original erhalten und dient als Museum. In 1992 wurde es als Weltkulturerbe der UNESCO anerkannt.
Siemenshaus:
Das von Hans Siemens in 1693 erbaute Haus hat an der Haustür den Leitspruchdes Erbauers: bete und arbeite. Aus der Familie gingen 4 Bürgermeister hervorund ein zweig der Familie gründete in1847 das Weltunternehmen Siemens.
Bahnhof Vienenburg:
Der in 1840 fertiggestellte Bahnof zählt zu den ältesten Bahnhofsgebäuden in Deutschland.
Hirsch Apotheke:
Die seit 1808 bestehende Hirsch-Apotheke ist die älteste noch bestehendeApotheke in Goslar. Sie ist im Biedermeierstil erbaut und zählt daher zu den schönsten Apotheken in Deutschland.
Goslarer Kaiserring:
Seit 1975 vergibt die Stadt den Goslarer Kaiserring. Der Kunstpreis zählt zu den bedeutensten internationalen Preisen und wurde verlihen unter anderem an:
- 1976: Max Ernst – Maler, Grafiker und Bildhauer; Techniken wie Frottage, Grattage und Drip-Painting wurden von ihm entwickelt;
- 2002: Jenny Holzer – US-amerikanische Konzept und Installationskünsterlin
- 2015: Boris Mikhailov - Photograph – er gilt als einer der angesehensten Künstler der ehemaligen Sowjetunion.
Städtischer Friedhof:
Der Ehrenfriedhof für Opfer des Krieges wurde nach dem 1. Weltkrieg im städtischen Friedhof angelegt und nach dem 2. Weltkrieg erweitert, um den, in den Lazaretten der Stadt verstorbenen Soldaten und den bei Bombenangriffen Umgekommenden einen letzten Ruheplatz zu bieten.
Gleichzeitig wurde auch eine Begräbnisstätte für osteuropäischer Zwangsarbeiter und Kriegsgefangener angelegt.
Der deutsche Jurist Johann Daniel Thulesius liegt hier in einem Sarkophagim Norden des Friedhofes begraben.