Fröndenberg/Ruhr
Die mittelgroße, kreisangehörige Stadt Fröndenberg/Ruhr gehört zum Landkreis Unna und Regierungsbezirk Arnsberg. Sie gliedert sich in 14 Ortsteile auf und hat etwas unter 21.000 Einwohner. Die Einwohnerstatistik setzt sich wie folgt zusammen:
- 15,8 % unter 18 Jahre alt
- 23,9 % mindestens 65 Jahre alt
- 7,9 % Ausländer.
Geschichte
Funde aus dem Jahr 2015 beweisen Siedlungen auf dem heutigen Stadtgebiet im Jahr 800 vor Christus. Wie so viele Städte in der Region ist auch Fröndenberg/Ruhr mit dem Bergbau verzweigt. Die frühesten Grabungen gehen auf das Jahr 1575 zurück. Stollen wurden im 18. Jahrhundert angelegt. Nach dem 2. Weltkrieg ließ man nochmal kurze Zeit Kohle abbauen, aber in 1953 wurden die Stollen dann schon wieder stillgelegt.
Im Mai 1943 ereignete sich eine Katastrophe, der bis heute gedacht wird. Durch die Zerstörung der Möhnetalsperre flossen Wassermassen aus dem Stausee in die Stadt. Die Flutwelle zerstörte Straßen, eine Eisenbahnbrücke und viele Häuser. Es starben 36 Menschen bei diesem Unglück.
Kunst und Kultur
In der Stadt gibt es 2 Museen, das Kettenschmiedemuseum in der ehemaligen Papierfabrik und das Heimatmuseum im Abteigebäude.
Fröndenberg/Ruhr ist auch im Projekt Hellweg-ein Lichtweg vertreten. Die in 2005 aufgestellte lichtakustische Skulptur von Tilman Küntzel befindet sich in der Innenstadt und stellt einen sprudelnden Ruhrwasserbrunnen mit Geräuschen dar.
Konfessionen
Laut einer Konfessionsstatistik aus dem Jahr 2020 gibt es in Fröndenberg/Ruhr die folgenden Religionszugehörigkeiten:
35,4% evangelisch
34,8% römisch-katholisch
29,6% sind konfessionslos oder gehören einer anderen Religion an.