Porträt
Dorsten ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen am nördlichen Rand des Ruhrgebiets mit rund 75.000 Einwohnern und 11 Stadtteilen. Die Stadt liegt an der Lippe, einem rechten Nebenfluss des Rheins. Dank dieser Lage war sie auch Mitglied der Hanse, des im Mittelalter gegründeten Handelsbundes. Insbesondere der Norden der Stadt ist von viel Grün und nur dünner Bebauung geprägt, was diesen Bereich attraktiv als Naherholungsgebiet etwa für Wanderer und Radfahrer macht.
Geschichte
Dorsten erhielt 1251 Stadtrechte und gehörte seit dem 14. Jahrhundert der Hanse an. Als Handelsstadt nahm Dorsten unter diesen Voraussetzungen zunächst eine günstige wirtschaftliche Entwicklung bis zum Beginn des Dreißigjährigen Krieges.
Danach dauerte es bis zur Industrialisierung im 19. Jahrhundert, bevor ein neuer spürbarer Aufschwung einsetzte, der später auch durch den Bergbau unterstützt wurde.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Altstadt zu rund 80 % zerstört.
Dorsten in seinem heutigen Zuschnitt entstand 1975, als im Zuge der kommunalen Neugliederung mehrere Gemeinden nach Dorsten eingegliedert wurden.
Sehenswertes
In der Altstadt von Dorsten befindet sich das 1567 im Stil der Renaissance und zunächst als Stadtwaage errichtete Alte Rathaus. Von den Befestigungsanlagen des alten Dorsten sind noch Teile der Stadtmauer und ein Befestigungsturm erhalten.
Ein besonderes Highlight ist Schloss Lembeck. Das barocke Wasserschloss geht auf eine Wehranlage des 12. Jahrhunderts zurück. Das Schloss ist in Familienbesitz, weist aber ein Schlossmuseum auf, das im Rahmen von Führungen besichtigt werden kann. Außerdem ist in der Anlage das Heimatmuseum von Dorsten untergebracht und die Räumlichkeiten werden über das ganze Jahr für eine Vielzahl von Veranstaltungen genutzt.