Die Stadt Dinslaken gehört zum Landkreis Wesel, Regierungsbezirk Düsseldorf und hat etwa 67.300 Einwohner, die die sich auf 10 Siedlungsgebiete verteilen. Dinslaken wird schon im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt und erhielt 1273 die Stadtrechte. 1478 erhielt man das Marktrecht und 1540 trat man der Hanse bei. 1973 feierte man 700-jähriges Jubiläum.
In 1938 zerstörten die Bürger das ansässige jüdische Waisenhaus und vertrieben die 35 Waisen mit ihren Erziehern. Ihren Weg kann man bis nach Belgien verfolgen, nimmt aber an, dass die meisten die Vertreibung nicht überlebt haben. Ein Gedenkstein erinnert am ehemaligen Waisenhaus an ihr Schicksal so auch eine Skulptur am Dinslaker Rathaus.
Friedhöfe in Dinslaken
Durch das Bevölkerungswachstum wurde der bisherige Friedhof vor dem Neutor geschlossen und in einen Park umgewandelt. Manche Grabsteine wurden auf den neu angelegten Parkfriedhof umgelegt. Der neue Parkfriedhof wurde 1899 angelegt und 1901 fand schon die erste Bestattung statt. Im Parkfriedhof sind auch die folgenden Gedenkstätten/Gräber angelegt:
- für die Gefallenen der beiden Weltkriege
- für die Luftangriffsopfer des 2. Weltkrieges
- für die Zwangsarbeiter, die die hier verstarben
- für die Gefallenen des Märzaufstands von 1920
Außerdem gibt es hier einen jüdischen Teil, er wurde allerdings ab dem 2. Weltkrieg wegen der Ermordung der jüdischen Gemeinde nicht mehr benutzt. Heute findet man hier noch 60 Grabsteine, die von dem alten jüdischen Friedhof (auf dem Doelen) hierhin versetzt wurden.
Auf dem Waldfriedhof Oberloh, der 1977 angelegt wurde, findet man auch ein Gräberfeld für islamische Beerdigungen. Auf der 450 m² großen Fläche sind Beerdigungen nach dem islamischen Glauben und Ritus möglich.
Der kleinste Friedhof ist der Friedhof Eppinghoven. Hier wurden die gefallenen Eppinghover des 2. Weltkrieges bestattet. Außerdem gibt es ein großes Steinkreuz, unter dem der katholische Pfarrer begraben ist.