Porträt
Burgthann ist eine Gemeinde in Bayern mit über 11.000 Einwohnern. Die Stadt gehört zum Landkreis Nürnberger Land in Mittelfranken und liegt gut 20 südöstlich von Nürnberg.
Aus der Geschichte
Der Ort Burgthann erhielt seinen Namen von der um 1160 von den Herren von Thann errichteten Burg Thann, deren Burgturm in der Mitte der Hauptburg 35 m hoch war. Von der Anlage hatte man einen Blick auf die gesamte Umgebung. Um die Burg herum entstanden noch im 12. Jahrhundert Ansiedlungen, aus denen der Ort hervorging.
Die heutige Großgemeinde Burgthann entstand erst 1972 als sich Burgthann – die seinerzeit größte der Gemeinden und auch heute noch der Ortsteil mit den meisten Einwohnern – und die Gemeinden Dörlbach, Ezelsdorf, Grub, Oberferrieden, Schwarzenbach, Unterferrieden sowie die Ortschaft Pattenhofen zusammenschlossen. In der Geschichte waren diese Orte ähnlich schon einmal im Amt Burgthann vereint, bis dieses Anfang des 19. Jahrhunderts aufgelöst wurde und die selbständigen Gemeinden entstanden.
Sehenswertes
Die Burg Burgthann befindet sich seit 1988 im Besitz der Gemeinde. In der Burg ist ein Heimatmuseum untergebracht und die Anlage wird regelmäßig für Veranstaltungen genutzt. Hier finden auch die Eppelein-Festspiele statt – für 2020 mussten diese indes wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Eppelein war ein verarmter Ritter, der zum Raubritter und schließlich als solcher hingerichtet wurde. In der Legendenbildung um seine Person wurde er zu einer Art Robin Hood stilisiert.
Konfessionen in Burgthann
Burgthann ist mehrheitlich protestantisch geprägt. Beim Zensus 2011 gehörten mehr als die Hälfte der Einwohner der evangelischen Kirche an, während der Anteil der katholischen Gläubigen nur bei rund einem Viertel lag.