Mit etwa 47.500 Einwohnern in 12 Stadtteilen ist Bünde eine Mittelstadt im Landkreis Herford, circa 20 Kilometer von Bielefeld entfernt. 853 gilt als Gründungsjahr von Bünde. Die Stadt wurde als „Buginithi“ erstmals erwähnt.
Zu Zeiten der Industrialisierung blühte in Bünde die Zigarrenindustrie. Um 1862 wurden hier 80 Millionen Zigarren hergestellt, darunter die Marke "Handelsgold". Von den 84 Tabakbetrieben sind heute nur noch 3 übriggeblieben.
Im Deutschen Tabak- und Zigarrenmuseum kann man die Blütezeit der Zigarre in Bünde geschichtlich nachverfolgen. Dazu gehört die größte rauchbare Pfeife der Welt und die größte rauchbare Zigarre der Welt.
Ein anderes Museum ist das Dobermuseum, das geologische Funde in der Nähe von Doberg ausstellt. Dazu gehören Fossilienfunde und das Exponat "Seekuh".
2013 wurde Bünde zur Fairtrade Stadt erklärt.
Konfessionen
Neben den römisch-katholischen und evangelischen Religionsgemeinschaften gibt es in Bünde auch:
- eine Gemeinde der Mennoniten
- eine Neuapostolische Kirche
- eine türkisch-islamische Gemeinde
- drei Gemeinden der Zeugen Jehovas
- eine Alevitische Gemeinde
Gedenkstätten
Eine Gedenktafel erinnert an die ehemalige jüdische Gemeinde und ihre Synagoge, die im 2. Weltkrieg vernichtet wurde. Stolpersteine gedenken der einzelnen Bürger.
Ein Kriegerdenkmal gedenkt den gefallenen und vermissten Soldaten der Einigungskriege
Ein Denkmal erinnert an die Zigarrenpioniere Steinmeister & Wellensiek.
Das Grabmal der Familie Steinmeister liegt auf dem Bünder Feldmark Friedhof. In 2020 erinnert man sich an den 200-Jahres Todestag des Zigarrenherstellers.