Bühl liegt im Westen Baden-Württembergs, südwestlich von Baden-Baden. Bühl besteht aus der Kernstadt und 10 Stadtteilen die im Jahre 1970 eingemeindet wurden. Die Stadt hat etwa 28.900 Einwohner (Stand 2018).
Im Jahre 1546 – 1661 während der Hexenverfolgungen wurden 141 Personen angeklagt und 33 wurden hingerichtet.
Die "70-Musiker-Starke" Stadtkapelle Bühl, die die im Jahr 1758 gegründet wurde, zählt zu den ältesten Blasorchestern Deutschlands.
Bühler Zwetschge
Im Jahr 1840 wurde eine ungewöhnlich frühreifende und widerstandsfähige Zwetschgensorte entdeckt, die fortan der Stadt als Einnahmequelle galt. Die "Bühler Frühzwetschge" wurde 1927 mit dem ersten Zwetschgenfest so richtig gefeiert. Das Fest zieht jährlich im September zahlreiche Besucher in Crailsheim in Crailsheimer an und eine Zwetschgenkönigin oder „Blaue Königin“ wird jährlich gekürt.
Pfarrkirche St. Peter und Paul
Die ehemalige alte Pfarrkirche St. Peter und Paul, die im Jahre 1524 fertiggestellt wurde, dient heute als Rathaus von Bühl und ihr Turm ist ein Wahrzeichen der Stadt. Die neue Pfarrkirche St. Peter und Paul wurde 1876 mit 650 Sitzplätzen fertiggestellt. Ihr Turm ist 63 Meter hoch und ist damit die größte Kirche und Hauptkirche der Innenstadtgemeinde.
Jüdische Gemeinde
In Bühl gab es seit dem 16. Jahrhundert eine jüdische Gemeinde. Eine neue Synagoge wurde im Jahr 1823 gebaut. Bei dem 40-jährigen Bestehen des Synagogenchorvereins war die Synagoge völlig überfüllt.
Während des Novemberprogramms der NS wurde auch diese Synagoge niedergebrannt. Die Feuerwehr wurde angewiesen nur die Nebenhäuser zu schützen. Es gibt hierzu einen Super-6-Film, der erst 60 Jahre nach der Zerstörung gefunden wurde. Die Tatenlosigkeit der Feuerwehr ist hier dokumentiert. 1983 wurde ein Gedenkstein am Johannesplatz 10 erstellt.
Der Schwester des Weiße-Rose-Mitglieds Willi Graf -Anneliese Knoop-Graf- wurde 2006 das Ehrenbürgerrecht verliehen. Sie verstarb im Jahr 2009 in Bühl.