An der deutsch-französischen Grenze liegt die Stadt Breisach am Rhein mit etwa 15.600 Einwohnern. Deutschland und Frankreich sind hier mit der Rheinbrücke Breisach-Neuf-Brisach verbunden. Schon seit 1950 darf sich Breisach „Europastadt“ nennen.
Die Stadt wurde mehrmals verschenkt und verpfändet. Diese Herrscherwechsel sind heute am Rathaus in Form von verschiedenen Wappen der Herrscher dokumentiert.
Die älteste Kirche ist das Münster St. Stephan, das um 1230 erbaut wurde. Er wurde im romanischen Stil erbaut. Besonders der Hauptaltar und die vielen Darstellungen des „jüngsten Gerichts“ in monumentaler Größe gehören zu den bedeutendsten Arbeiten deutscher Kunst in der Gotik bis hin zur Renaissance-Zeit.
Friedhöfe und Gedenkstätten
Der jüdische Friedhof wurde 1755 angelegt und ist heute ein Kulturdenkmal. Die letzte Beisetzung fand 1874 statt. Durch die Zerstörung des Friedhofes während der NS-Zeit sind nur noch 130 Grabsteine zum Teil in Einzelteilen erhalten. Der älteste ist von 1769.
Ein Mahnmal erinnert an die ehemalige Synagoge, die in 1938 zerstört wurde. Das „blaue Haus“ wurde vor 1691 erbaute und diente der jüdischen Gemeinde als Gemeindehaus. Es wird heute als Begegnungsstätte verwendet und erhielt 2004 den Titel „Denkmal des Monats März 2004“.
Auf dem Friedhof in Oberrimsingen findet man ein Areal von Gräber des 2. Weltkrieges. Hier liegen 15 Soldaten und auch Vermisste namentlich begraben.
Auf dem Friedhof in Gündlingen gibt es auch ein solches Areal. Die Anlage ist von einer Steinmauer umsäumt, darin sind eingelassene Bronzetafeln mit Inschrift und Namen in Buchform angeordnet.