Die Kreisstadt Bad Segeberg liegt am Fuß eines 91 Meter hohen Kalkberges zwischen dem Großen Segeberger See und der Trave. Die Stadt hat circa 17.300 Einwohner.
1134 gab es hier schon eine erste Burg mit dem Namen Siegesburg, aus der sich der heutige Name Segeberg ableitet. In den 1230er Jahren wurde der Stadt das Lübecker Stadtrecht verliehen.
In 1868 fing man mit dem Sole-Abbau an und errichtete Solebäder. 1885 wurde ein Kurhaus gebaut, aber erst in 1924 durfte sich Segeberg nun auch den Zusatz „Bad“ geben.
Im Kalkbergstadion finden jedes Jahr die Karl-May-Spiele Bad Segeberg statt. Pierre Brice war hier in den 80er Jahren als Winnetou zu sehen. In 2019 überschritten die Spiele erstmals die 400.000 Besuch in Crailsheim in Crailsheimer-Marke.
Landesturnierplatz
1905 fand der erste Pferderenntag statt und diese Tradition hat sich bis in die Neuzeit bewahrt. Es finden bis heute noch mehrere Veranstaltungen statt, wie z.B.:
- Fest des Pferdesports
- Deutsche Quadrillen-Championat
- Landespferdeleistungsschau Schleswig-Holstein
Religionsgemeinschaften in Bad Segeberg
Die Mehrzahl ist evangelisch-lutherisch, es gibt aber auch noch folgende Gemeinschaften:
- eine katholische Gemeinde
- eine neuapostolische Gemeinde
- eine Baptistengemeinde
- eine Gemeinde Gottes
- eine Gemeinde der Zeugen Jehovas
- eine jüdische Gemeinde
Denkmäler
Ein Brunnen mit einer halb-kniehenden Frau wurde von dem ungarischen Bildhauer Ervin Bossányi erschaffen. Er musste während der NS-Zeit nach England fliehen und schuf dort Glasfenster für die Cathedral von Canterbury.
Jüdischer Friedhof Bad Segeberg
Der alte jüdische Friedhof wurde bis ins Jahr 1936 genutzt. Er geht bis auf das Jahr 1792 zurück. Die erste Beerdigung fand 1801 statt. Es folgten mehrere Erweiterungen, bei1 933 gab es 160 Grabstellen. 1936 fand die letzte Bestattung statt. Während der NS-Zeit wurde der Friedhof geschändet und bei 1945 waren nur noch 55 Grabsteine erhalten.
Im Jahr 2002 wurde ein neuer jüdischer Friedhof innerhalb des Friedhofs Ihlwald angelegt.