Im Landkreis Minden-Lübbecke liegt die Stadt Bad Oeynhausen mit etwa 50.000 Einwohnern. Sie ist die zweitgrößte Stadt im Landkreis.
Im 18. Jahrhundert entdeckte man eine Salzquelle, worauf König Friedrich II den Bau der königlichen Saline Neusalzwerk befahl. Das Salz wurde bis Köln verkauft. Bis 1928 wurde hier noch Salz produziert. Die älteste Quelle ist der Bülow-Brunnen, der auch heute noch existiert.
1839 stieß man bei Grabungen auf eine Thermalsolequelle. 1845 wurden die Bäder verstaatlicht. König Friedrich Wilhelm der IV besuchte mehrmals den Badeort und verlieh ihm dadurch Ruhm und Glanz. 1848 nannte er es Königliches Bad Oeynhausen. 1860 wurde die Gemeinde dann zur Stadt erhoben. Im 19. Jahrhundert kamen dann auch sozialversicherte Kurgäste dazu und der Johanniter-Orden gründete ein Asyl für bedürftige Badegäste.
Das Wahrzeichen ist die Fontäne des Jordansprudels im Kurpark. Sie ist nach dem Salinendirektor Albert Jordan benannt. Zwischen 9 und 20 Uhr springt sie zur vollen Stunde jeweils für 5 Minuten (nur in Sommersaison).
Auch in Bad Oeynhausen zu finden ist ein sogenanntes Ronald McDonald Elternhaus. Diese Häuser werden von der Ronald McDonald Kinderhilfe gegründet und stehen Eltern mit kranken Kindern zur Verfügung. Hier können die Eltern ein "Zuhause auf Zeit" finden, während ihre Kinder im Krankenhaus behandelt werden.
Die Stadt ist evangelisch geprägt, weist aber eine Vielfältigkeit von Religionsgemeinschaften auf, wie z.B.:
- Neuapostolische Kirchen
- Muslimische Gemeinde
- Baptisten-Brüdergemeinde
Stolpersteine und ein Gedenkbrunnen an der ev. Auferstehungskirche erinnern an die jüdischen Opfer der NS-Zeit.