Bad Neuenahr-Ahrweiler
Die verbandsfreie Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler gehört zum Landkreis Ahrweiler und hat etwa 28.500 Einwohner. Sie teilt sich in 10 Ortsbezirke und in 13 Stadtteile auf. Bad Neuenahr-Ahrweiler ist ein staatlich anerkanntes Heilbad.
Die Stadt in ihrer heutigen Ausdehnung entstand durch die Zusammenschließung von Ahrweiler und Bad Neuenahr und der vier Gemeinden Gimmigen, Heimersheim, Kirchdaun und Lohrsdorf. Der Einwohner stärkste Teil ist Bad Neuenahr und der schwächste ist Kirchdaun.
Geschichte
Die Villa rustica am Silberberg ist nur ein Beweis für Ansiedlungen der Römer in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die erste urkundliche Erwähnung finden wir im Jahr 893 für Ahrweiler und um 1225 wurde eine Burg Neuenahr und Grafschaft Neuenahr erwähnt. Ahrweiler erhielt in 1248 die Stadtrechte und fing daraufhin mit dem Bau der heute noch zum Teil vorhandenen Stadtmauer an. Die St. Laurentius Pfarrkirche folgte im Jahr 1269 – sie ist eine der wenigen Kirchen, die heute noch ein „Judensau-Relief“ oder einen Wasserspeicher aufweist.
In 1852 entdeckte man den Apollinarisbrunnen und in 1856 wurden die Heilquellen erschlossen und ein Heilbad gegründet. In 1927 erhielt der Kreis Ahrweiler nicht nur ein eigenes Wappen, sondern Neuenahr auch den offiziellen Titel „Bad“.
In 1951 erhielt Bad Neuenahr die Stadtrechte.
In 1988 unterzeichnete man die Städtepartnerschaft mit Brasschaat in Belgien.
Konfessionen
Die Mehrheit der Bürger bekennt sich zum römisch-kath. Glauben. Laut der Statistik aus dem Jahr 2020 setzten sich die Konfessionen wie folgt zusammen:
- 49,2 % römisch-katholisch,
- 12,8 % evangelisch und
- 38 % konfessionslos oder einer anderen Religion angehörig.
Über die Jahre hinweg gab es immer wieder eine jüdische Gemeinde im Ort. Während der Nazi-Zeit wurde diese dann endgültig ausgerottet. Heute gedenken 72 Stolpersteine ihren Schicksalen.