Aichach ist eine Kreisstadt mit 21.738 Einwohnern (Stand 2019) im Regierungsbezirk Schwaben. Aichach besteht aus 40 amtlich benannten Gemeindeteilen. Aichach ist eine alte Stadt und kann 1000 Jahre zurückblicken auf das 11. Jahrhundert. Bis 1384 war Aichach Sitz einer Deutschordenskommende. Die Stadt hatte unter den wiederkehrenden verschiedenen Belagern zu leiden, wie z.B.
- in 1704 englische, holländische und spanische Truppen
- in 1796 französische und österreichische Truppen
Zwischen 1796 und 1809 wurden 18.699 Offiziere und 194.086 Soldaten hier einquartiert.
Sisi-Stadt
Aichach ist Partnerstadt mit der Ungarischen Stadt Gödöllö. Vom Wasserschloss bei Aichach-Unterwittelsbach bis zum Königlichen Schloss in Gödöllö zieht sich die sogenannte „Sisi-Straße”. Das Königliche Schloss in Gödöllö ist das zweitgrößte Barockschloss Europas und Lieblingsschloss von Sisi. Es zieht jährlich 250.000 Besucher an.
Das Wasserschloss Unterwittelsbach wird auch Sisi-Schloss genannt. Dieses wurde 1838 von Herzog Max von Bayern erworben, der das Jagdschloss „seine Burg“ nannte. Bekannt ist es aber wegen der Tochter des Herzogs der Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn auch Sisi genannt geworden.
Heute beherbergt es das Sisi-Museum, das eine Sonderausstellung der Kaiserin zeigt.
Museen
Ein weiteres sehenswertes Museum ist das Wittelsbachermuseum im Stadtturm von Aichach. Hier wird die Burg Wittelsbach, der Stammsitz der Wittelsbacher vom 10 bis 13. Jahrhundert, dokumentiert. An die Burg Wittelsbach erinnert die auf dem Burghügel in Oberwittelsbach gelegene Marienkirche.
Das Aichacher „Grubet“ ist auch einen Besuch wert. Es ist ein frühmittelalterliches Erzabbaurevier, das früher zu den größten Eisenerzschürffeldern im nördlichen Alpenvorland gehörte.