Im Westen Baden-Württemberg liegt die Stadt Achern, etwa 18 Kilometer von Baden-Baden und 19 Kilometer von Offenburg. Seit 1974 ist sie Große Kreisstadt und hat seit 2018 etwa 25.630 Einwohner. Die Stadt besteht aus der Kernstadt und 8 Stadtteilen.
Die Stadt hat eine lange Geschichte die bewiesen auf 1095 mit Namen "Acchara" zurückgeht, man nimmt aber an, dass sie bis in die römische Zeit zurückgeht.
Achern blieb jahrhundertelang katholisch und erst im 19. Jahrhundert zogen Protestanten nach Achern. Heute gibt es hier auch 3 Moscheen, etliche Freikirchen und eine Neuapostolische Kirche.
„Einkaufsstadt mit Herz“
Achern nennt sich selbst „Einkaufsstadt mit Herz“ und es gibt hier ein reichhaltiges Angebot von Geschäften. Besonders bekannt sind die Bauernmärkte, wie den wöchentlich am Dienstag und Samstag stattfindenden Wochenmarkt sowie verkaufsoffene Sonntage ziehen viele Menschen aus der Umgebung an.
Landes-Feuerwehr-Ehrenmal
Das in 1936 aufgestellte Landes-Feuerwehr-Ehrenmal Baden-Württemberg ist ein Denkmal für die im Krieg und in Ausübung des Dienstes umgekommenen Feuerwehrangehörigen. Auf dem Sockel des 13 Meter hohen Obelisken steht ein 3,70 m großer Feuerwehrmann.
Ilenau
Ein bemerkenswertes Bauwerk ist die in 1842 erbaute ehemalige großherzogliche Heil- und Pflegeanstalt Illenau. Während der Nazi Zeit wurden die Patienten der Anstalt im Rahmen der Tötungsaktion T4 in die NS-Tötungsanstalt Schloss Grafeneck abtransportiert. Trotz mehrfacher Versuche des damaligen Direktors dies zu stoppen gingen der Abtransport stetig voran und schließlich benötigte man die geräumte Anstalt nicht mehr und sie wurde in 1940 aufgelöst. Bis 1994 war sie als Kaserne unter Benutzung der französischen Streitkräfte. Heute haust das Gebäude das Rathaus mit einem der Geschichte der "Illenau" gewidmeten Museum.
Illenauer Friedhof
Der erste Direktor der Anstalt legte diesen Friedhof für Patienten, Angestellte und Angehörige an. Man findet hier Grabmäler aus allen Gesellschaftsschichten zum Teil im Jugendstil und Art déco laden auch heute noch zur Andacht an. Seit 1971 steht der Friedhof unter Denkmalschutz und seit 1973 ist er Teil des Naherholungsgebietes Illenauer Wald.